Die Mutter von Tom
Über Petra, Paula und die Bücher
Mit den Büchern über Tom, den THW-Helfer, sind meine 30jährige berufliche Erfahrung im Bevölkerungsschutz und meine künstlerische Arbeit miteinander zu etwas für mich sehr Schönem, Neuem verbunden. Meine berufliche Tätigkeit im Bevölkerungsschutz begann nach meiner Ausbildung in visueller Kommunikation, Grafik und Design (eine Tätigkeit in einem Verlag lag noch dazwischen) im Erarbeiten, Redaktion und Erstellung von Zeichnungen und didaktischen Unterlagen für die Ausbildung im Katatstrophenschutz. Unterlagen für die Ausbildung im THW gehörten dazu. Meine erste Grafik für die Ausbildung der Helfer war übrigens ein Stromerzeuger!
Neben meiner Arbeit für den Bevölkerungsschutz habe ich künstlerisch gearbeitet, gezeichnet und geschrieben, z. B. Cartoons. Als mein Sohn in das Bilderbuchalter kam, habe ich für ihn mein erstes Kinderbuch entwickelt und verfasst. Dass es ein THW-Buch geworden ist, hatte mit meiner langjährigen Arbeit für den Bevölkerungsschutz zu tun, aber auch damit, dass der Papa in unserer Familie ein THWler war und es auf dem Buchmarkt kein einziges THW-Kinderbuch gab. Das erste Tom-Buch über den THW-Einsatz nach dem Sturm Lothar in Frankreich basiert auf den Erfahrungen des Papas, der in Frankreich mit dabei war. Bei diesem ersten Buch fügten sich viele Dinge zu einem glücklichen Ganzen zusammen.
Seine Geschichten über das THW haben in diesen 15 Jahren in unzählige Kinderzimmer Einzug gehalten. Das freut mich sehr. Tom hat sich weiterentwickelt und viele weitere Buchpersönlichkeiten sind hinzu gekommen. Toms Sohn Max mit der Freundin Marie sind älter geworden und seit dem zweiten Tom-Buch in der THW-Jugend; die Trolle haben Einzug gehalten und erleben in dem neuesten Buch – „Der verschwundene Helm“- eine Geschichte über das Verlieren des Zuhauses und was das bedeutet.
Im Hintergrund haben aber noch viele weitere Menschen an den Tom-Büchern mitgewirkt. Unterstützt in meiner Arbeit wurde ich seit dem ersten Tom-Buch durch Grundschullehrer, die den nötigen pädagogischen Blick und Praxisbezug zur Zielgruppe haben. Paula Feyen, die für das Buch „Der verschwundene Helm“ erstmalig den Text verfasst hat, hat als Literaturwissenschaftlerin, Pädagogin und Mutter dreier Söhne ihre Fachkompetenz auch seit dem ersten Tom-Buch mit eingebracht. Eine Psychologin und Pädagogin hat ebenso seit Anfang an mit ihrem fachlichen Wissen mitgewirkt.
Neu hinzugekommen zu der Schar ist in dem neuesten Tom-Buch auch eine ganze Grundschulklasse, Kombiklasse 2. und 3. Schuljahr! Die Kinder haben bereits im Entwurfsstadium das Buch im Unterricht analysiert und hilfreiche Anmerkungen gegeben. Viele Anregungen der Kinder sind in das Buch hineingeflossen. Allen diesen Menschen habe ich sehr zu danken!
Die Arbeit an einem neuen Buch ist immer wieder spannend, sehr arbeitsintensiv, aber auch sehr schön. So ist auch das neueste Tom-Buch über mehrere Jahre gereift, bis es jetzt das Licht der Welt erblickt hat! Wir alle, die daran gearbeitet haben, wünschen uns, dass die Kinder Freude an dieser neuen Geschichte haben – denn dann haben wir unser Ziel erreicht!
Paula Feyen schreibt seit ihrer Kindheit Kurzgeschichten, Dramen, Romane und Lyrik. Nach einem literatur- und geisteswissenschaftlichem Studium arbeitet sie seit vielen Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Besonders gern schreibt sie für junge Leser. Aus ihrer Feder stammt der Text des Buches „Der verschwundene Helm“. Dieses Buchprojekt ist das erste Gemeinschaftswerk von Petra und Paula.